Eine bewegte Geschichte

Die Geschichte der Bolichwerke bewegt sich von den Gründungstagen an zwischen Tradition und Fortschritt.

 

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1911

Eugen Bolich, geboren 1882 im badischen Odenheim, gründet in der hessischen Heimat seiner Ehefrau, Offenbach am Main, die Firma Bolich & Neuhäusel. Schwerpunkt ist die Fertigung von Reflektoren sowie Elektro- und Beleuchtungsartikeln.

 

 

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1912

Die Firma Bolich & Neuhäusel wird am 27.12. in Bolichwerke, Lichttechnische Fabrik, umgewandelt.

 

1919–1921

Eugen Bolich erbaut in seiner Heimatgemeinde Odenheim eine Fabrik zur Herstellung von „Leuchten aller Art“.

 

1925

Die Verbindung der Fabrikation von Reflektoren und Armaturengehäusen mit eigenem Emaillierwerk ist erfolgreich.


1932

Verlegung der Bolichwerke Offenbach am 30.06. nach Bruchsal. Das dort ansässige Columbuswerk wird aufgekauft. Zusätzlicher Produktionsschwerpunkt ist die Fertigung von Bügeleisen, Heizgeräten, Heizsonnen und Heizkochern.

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Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit

Teilweise Zwangsumstellung der Produktion auf Fertigung von Rüstungsgütern. Nach Ende des Krieges liegt der Schwerpunkt auf der Herstellung von Zweckleuchten und Reflektoren jeder Art.

1960

Der Firmengründer Eugen Bolich verstirbt in der Nacht vom 22. auf den 23.01. bei einem Unfall. Direkte Nachkommen gibt es nicht. Innerhalb der Erbengemeinschaft werden 50 Prozent des Unternehmens von der Familie Bolich gehalten. Infolgedessen wird das Columbuswerk in Bruchsal verkauft.

Anton Bolich, der Bruder des Firmengründers, zwischenzeitlich in Neuhausen auf den Fildern lebend, übernimmt als Erbe die Bolichwerke in Odenheim und wandelt diese in eine Familien-KG um. Sein Ziel ist der Erhalt der Arbeitsplätze in Odenheim.

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1961

Die Firma geht in den Besitz von Anton Bolichs vier Kindern Karl, Kurt, Elisabeth und Erich sowie von seinen zwei Enkeln Gudrun und Ludwig, Kinder des im Krieg gefallenen 5. Sohnes Ludwig, über. Karl Bolich übernimmt als ältester Sohn die technische Werksleitung, Erich Bolich, der Jüngste, die kaufmännische Leitung.

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1968

Nach dem Tod des Miteigentümers Karl Bolich werden die Unternehmensanteile an seinen Sohn Erich Bolich, Neuhausen, übertragen. Erich Bolich, Odenheim, übernimmt jetzt zusätzlich die technische Werksleitung der Bolichwerke.
 

1970er-Jahre

Die Emaillierung wird mehr und mehr durch moderne Lackspritztechnik ersetzt.

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1974

Betriebswirt Günther Bolich, einziger Sohn von Erich Bolich, Odenheim, übernimmt mit 25 Jahren den kaufmännischen Bereich.

 

1979

Nachdem bereits 1966 der kinderlose Miteigentümer Kurt Bolich seinen Geschäftsanteil gekündigt hatte, scheiden auch seine Schwester Elisabeth sowie die beiden Geschwister Gudrun und Ludwig, Vertreter der nächsten Generation, aus der Familien-KG aus.

 

1985

Erich Bolich, Odenheim, verstirbt im Alter von 67 Jahren. Sein Geschäftsanteil wird an seinen Sohn Günther übertragen.

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1990er-Jahre

Es kehrt Ruhe ein in die bewegte Geschichte. Die Familien-KG ist – ohne Bankverbindlichkeiten – im alleinigen Besitz von Günther Bolich, Odenheim, als geschäftsführendem Komplementär und seinem Cousin Erich Bolich, Neuhausen, als Kommanditisten.

1991

Eine umweltfreundliche Pulverbeschichtungsanlage mit neutraler Reinigung wird installiert. Ein Stanzautomat wird angeschafft. Blechverarbeitungsmaschinen werden erneuert.

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2000er-Jahre

Die von den Bolichwerken seit 1911 gefertigten klassischen Leuchten aus der Gründerzeit werden unter dem Begriff „Kollektion EBOLICHT“ wieder stärker in den Blickpunkt gerückt - eine Erinnerung an den Firmengründer Eugen Bolich.


2011

Die Bolichwerke feiern ihr 100 jähriges Firmenjubiläum. 100 Jahre, die geprägt sind von Tradition und Fortschritt. Immer auf der Basis eines hohen Qualitätsanspruchs. Nur so ist es zu erklären, dass den Leuchten der Bolichwerke von damals bis heute der Ruf außergewöhnlicher Beständigkeit voraus eilt. Und das nicht nur in Bezug auf die handwerkliche Ausführung sondern gerade auch im Hinblick auf den gestalterischen Anspruch. Auch zukünftig werden die Bolichwerke ihr traditionelles Handwerk fortsetzen und parallel innovative Produkte auf Basis neuester Lichttechniken entwickeln.

 

2013

Benjamin Bolich steigt in das Unternehmen ein. Er übernimmt die kaufmännische Leitung und unterstützt seinen Vater Günther Bolich bei der Digitalisierung der Produktionsabläufe.

2021

In vierter Generation übernimmt die Geschäftsanteile und die Geschäftsführung Benjamin Bolich. Das Unternehmen wird zur GmbH umgewandelt. Sein Vater Günther Bolich steht den Bolichwerken weiterhin beratend zur Seite.

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Die Bolichwerke heute

Wir produzieren weiterhin in Baden-Württemberg mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Qualitätsleuchten. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Nur unser Erscheinungsbild ist moderner und die Standardauswahl des Leuchtenprogramms ist größer geworden.